Einladung zum Vortrag: Vom Ysopzweig und Osterlämmern
Im Exsultet, dem feierlichen Osterlob, das in der Liturgie der Osternacht gesungen wird, heißt es: „…
Read More„Viel Balsamduft aus Kräutern rinnt, die Lüfte wehen lieb und lind; Und alles schimmert, alles lacht, und zeigt mir freundlich seine Pracht.“ (Heinrich Heine, „Der Traum“ 1817)
„Wie schön ist deine Liebe, meine Schwester Braut, wie viel süßer ist deine Liebe als Wein, der Duft deiner Salben köstlicher als alle Balsamdüfte.“ (Hld 4,10)
Der altorientalische Garten verfügt nach der Beschreibung des Hohelieds (vgl. Hld 4,10) – einer alttestamentlichen Sammlung von Liebesliedern – über eine üppige, duftende Vegetation. Die Schönheit des Gartens, die paradiesische Züge annimmt, entspricht die Schönheit der Frau.
Das biblische Israel ist eine Agrargesellschaft, deren Alltag durch Ackerbau- und Viehzucht bestimmt ist. Der Jahreskreis eines israelitischen Bauern orientiert sich am Säen und Wachsen von Garten- und Feldfrüchten. Die vorherrschende Subsistenzwirtschaft ist stets durch Dürreperioden, Krieg und Ernteausfälle bedroht. Arbeit auf dem Feld und im Garten, der Umgang und die Nutzung der Flora Palästinas prägen das Leben des antiken Menschen, sodass es nicht verwunderlich ist, dass vegetative Bilder und Metaphern Eingang in die biblische Sprachwelt fanden.
Das Projekt „Pflanzen der Bibel. Entdecken“ lädt Sie ein, sich mit auf die spannende Reise der Flora Palästinas zu begeben und über die „freundliche Pracht“ seiner Gärten und Felder zu staunen.
Im Exsultet, dem feierlichen Osterlob, das in der Liturgie der Osternacht gesungen wird, heißt es: „…
Read MoreAm 19. August trafen sich um 17.00 Uhr bei grauem, aber dennoch trockenem Wetter ca. 55 Besucherinne…
Read MoreNach zwei Jahren Pause war es endlich wieder soweit. Das Projekt Pflanzen der Bibel. Entdecken. bete…
Read MoreDas Projekt „Pflanzen der Bibel. Entdecken“ setzt sich mit biblischen, namentlich erwähnten Pflanzen auseinander. Im Fokus stehen biblische Texte, in denen Pflanzen und Gärten genannt werden.
Über den Text hinausgehend wird die Pflanze ebenso in ihrer botanischen Charakteristik vorgestellt, wie ihre altorientalische Nutzung und ihr Symbolgehalt. Damit vermittelt das Projekt Einblicke in die Arbeits- und Lebenswelt des biblischen Israel.
Wachstumsprozesse wie säen, wachsen und ernten sind wesentlicher Bestandteil der biblischen Metaphorik. Prozess des Werdens und Vergehens faszinieren bis heute Menschen. Dem Projekt ist es ein Anliegen, sich Standorte zu erschließen an denen, der Wandel der Flora in natura erlebbar ist.
Mit dem Schlosspark Pillnitz hat es einen Kooperationspartner gefunden, der es ermöglicht, auf die artenreiche Vegetation des Schlossparks aufmerksam zu machen und gleichzeitig einen Zugang zu biblischem Wissen zu eröffnen. In dieser Symbiose wird der Arbeitseinsatz, den es bedarf, Park- und Gartenanlagen, Felder etc. anzulegen und zu pflegen, wertgeschätzt.
Kunst und Literatur des westlichen Abendlandes waren und sind geprägt durch die biblische Tradition des Juden- und Christentums. Zahlreiche Darstellungen der bildenden Kunst greifen alt- und neutestamentliche Narrationen auf.
Als Transferprojekt leistet das Projekt einen Beitrag Wissen, zu vermitteln und so einen Zugang zu deren literarischer und künstlerischer Rezeption zu eröffnen. Hierzu entwickelt das Projekt didaktische Vermittlungsstrategien und Angebote für ein konfessionell gebundenes, wie auch konfessionell nichtgebundenes, am Alten Orient und der Bibel interessiertes Publikum.
Sie haben Interesse an einer ungewöhnlichen Reise durch das Alte und Neue Testament?
Dazu lädt die Ausstellung „Marginalisiert und dennoch stark. Die Frauen im Stammbaum Jesu (Mt 1,1-17)“ in die Petrikirche (Freiberg) vom 30.11.2023 bis zum 6.1.2024 ein.
Herzlich Willkommen!
Eine Präsentation im hinteren Altarraum bietet die Möglichkeit, häufig übersehene biblische Frauengestalten kennen zu lernen Tamar, Rahab, Rut und Batseba. Jede dieser Frauen bricht die Konventionen ihrer Zeit, indem sie aktiv ihr Schicksal gestaltet und so Geschichte schreibt. Obwohl sie Outsiderinnen sind, stehen sie in einer Linie mit der wahrscheinlich bekanntesten Frau des Neuen Testaments: Maria – der Mutter Jesu. Kommen Sie vorbei und tauchen Sie ein in die Geschichte(n) dieser Frauen.
Führungen
Layout
Organisation und Koordination
Redaktion
Studium Fundamentale
Vorträge und Workshops
Führungen
Organisation und Koordination
Redaktion
Studium Fundamentale
Vorträge und Workshops
Neben regelmäßigen öffentlichen Führungen besteht die Möglichkeit, individuelle Gruppenführungen zu buchen, die thematisch und altersgerecht angepasst sind.
Kinder und Jugendliche begeben sich in diesem Jahr mit Adler Arno ausgehend vom Garten Eden durch eine Zeitreise der Gartenkunst oder würfeln sich bei einem Freigeländespiel durch die Flora Palästinas.
Weitere Details zu den Führungen finden sie hier: